Sergey und Lusine Khachatryan
Daniel Khachatryan, der Urgroßvater von Sergey und Lusine Khachatryan. |
Sergey und Lusine Khachatryan Foto: Marco Borggreve |
Daniel Khachatryan und sein Bruder Grigor (rechts) |
Sergey Khachatryan beim Weltkonzert „24. April“ 2015 in Jerewan. |
Während der Konzertreihe spielten die Geschwister Sergey und Lusine Khachatryan gemeinsam mit dem Cellisten Narek Hahknazaryan neben Beethoven und Rachmaninow auch den „Siebten Tanz“ von Komitas und „Trio“ von Babadschanjan. Lusine sprach von der Bühne: „Der zweite Teil unseres Konzertes ist dem 100. Jahrestag des Völkermordes an den Armeniern gewidmet […]. Ich fordere euch auf, zu Mitstreitern zu werden im Kampf um die Anerkennung des Verbrechens als Völkermord, damit es niemals zu einer Wiederholung kommt, gerade jetzt, wo in unserer Zeit so viele grauenhafte Dinge vor unser aller Augen geschehen. Zum Schluss möchte ich sagen, dass es unsere Kultur ist, die uns reich macht, und wir es Menschen wie Komitas verdanken, dass es uns heute gibt. Solange wir unsere Kultur bewahren, kann man uns nie auslöschen.“
Lusine Khachatryan während der Klavierdarbietung „Nostalgie“. |
Eine Hörprobe aus Lusine Khachatryans Klavierdarbietung „Nostalgie”. |
Sergey und Lusine Khachatryan. Foto: Marco Borggreve |
Sergey und Lusine haben noch nie die Türkei besucht und schon zahlreiche Angebote für Auftritte dort ausgeschlagen. „Zum ersten Mal möchte ich das alles jetzt mit meinen eigenen Augen sehen, die Dinge berühren, auf den Straßen der verlorenen Heimat meines Urgroßvaters wandeln, die zu Ruinen zerfallenen Kirchen besichtigen, die nur auf ihren Wiederaufbau zu warten scheinen. Deswegen habe ich versucht, sie in meiner Darbietung wieder zum Leben zu erwecken“, sagt Lusine.