Nubar Alexanian
Doch das sollte sich alles ändern an einem Oktobertag im Jahr 2011, als seine Tochter ihm eine einfache Frage stellte: „Dad, kommst du mit mir nach Armenien?“
Nubar Alexanian mit seiner Tochter Abby |
Zwei Jahre kochte sie für die Familie. 1919 bezahlte ihr der Arzt die Reise in die Vereinigten Staaten. Er gab ihr einen Seidenteppich mit, den sie verkaufen solle. Der Erlös werde ihr eine Weile den Lebensunterhalt sichern.
Nubar Alexanians Großeltern mütterlicherseits Vartui Serabian Antranigian und Bedros Torosian |
Der Großvater väterlicherseits Parsegh Alexanian kam 1881 in dem Dorf Shentil zur Welt, das auch in der Provinz Kharberd lag. Als Siebzehnjähriger wanderte er 1898 in die Vereinigten Staaten aus. Großmutter Varter (Rose) Goshdigian floh 1896 als Zwanzigjährige vor den Massakern, die im Auftrag des Sultans von Hamidiye-Einheiten verübt wurden. Bei den Dreharbeiten zu ihrem Film besuchten Nubar Alexanian und seine Tochter Abby das Dorf Husseinig und fanden das Stück Land, auf dem die Großmutter aufgewachsen war. „In dem Film kehre ich drei Jahre darauf zurück und versuche in einem Akt der Rebellion, das Land zu kaufen: als Wiedergutmachung, damit es wieder armenisch wird“, sagt Nubar Alexanian.
Nubar Alexanians Großeltern väterlicherseits Parsegh Alexanian und Varter (Rose) Goshdigian |